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Unterschied Spiritualität vs. Esoterik

Unterschied Spiritualität vs. Esoterik

Wer als „Laie“ Esoterik hört, denkt wahrscheinlich sofort an Glaskugel, Tarot, Räucherstäbchen, Amulette, Pendel, Duftlampen etc. Viele verbinden Esoterik auch mit Hexenzirkel, „schwarzer Magie“ und Betrug. Das erscheint mir auch gar nicht unlogisch, denn der ursprüngliche Begriff wurde vom oberflächlichen Kommerz (Werbung im Fernsehen, Internet etc.) sehr verzerrt. Dadurch haben die meisten von uns eine falsche Vorstellung.
Für mich fühlt sich die moderne Spiritualität als Begriff stimmiger an, als der Begriff Esoterik. Ich denke aber auch, dass man beides nicht wirklich trennen kann, wenn man sich mit den Begriffen tatsächlich näher beschäftigt hat.
Esoterik ist eine Lebensphilosophie, welche eine spirituelle Entwicklung beabsichtigt. Es geht um seelisches Wachstum, den inneren Frieden finden. Eine bewusste Lebensweise (Achtsamkeit) anstreben, welche von Erfolg, Harmonie und Frieden begleitet wird.
Spiritualität bedeutet für mich:
  • Ich gehe meinen eigenen Herzensweg und höre auf meine Intuition, aber beziehe den Verstand trotzdem mit ein. Ziel dabei ist es ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
  • Ich mache und lebe das, was sich für mich gut und stimmig anfühlt. Dies ist bei jedem Menschen auch subjektiv, denn jeder Mensch ist ein Unikat, nicht vergleichbar und hat seinen eigenen individuellen Weg.
  • Es ist für mich eine Art Wissen, dass es eine universelle Intelligenz bzw. mehr zwischen Himmel und Erde gibt. Nur weil wir es nicht mit den physischen Augen sehen, heißt es nicht, dass es dies nicht gibt.
  • Ich bin auf der Sinnsuche des Lebens ohne einer Religion anzugehören, aber dennoch respektiere ich alle Religionen. Es gibt kein richtig oder falsch, jeder hat seine eigene Wahrnehmung und somit auch Recht.
  • Ich nehme jedes Lebewesen ernst und respektiere es. Ich habe mich aus den Zwängen der Gesellschaft, soweit es geht, befreit. Ich schaue keine negativen Nachrichten und halte mich von Menschen fern, welche nur negativ denken.
  • Man reflektiert sich und hinterfragt sein Handeln, ohne sich selbst schlecht zu behandeln und zu bestrafen (Selbstliebe). Es bedeutet konstruktive Kritik und liebevolle Wertschätzung zugleich. Es bedeutet auch sich weiterzuentwickeln, eine Schöpferhaltung einzunehmen und die Verantwortung für sein Leben selbst zu übernehmen und nicht die Schuld bei anderen zu suchen.
  • Spiritualität bedeutet für mich das Vertrauen in den Sinn und Fluss des Lebens. Sich seinen Ängsten zu stellen, diese aufzulösen und seine Schattenseiten zu akzeptieren. Die Individualität in jedem Menschen zu sehen, ihn nicht verurteilen oder bewerten. Man kann sich phasenweise mit allem und jedem verbunden fühlen.
Es ist im Prinzip ein Leitbild.
Denn um all das wirklich zu leben, muss man sich tatsächlich sehr viel selbst reflektieren und vor allem ehrlich zu sich selbst sein und das eben ohne sich dabei zu bestrafen. Wir sind Menschen und verfallen auch gern in alte Muster und zudem haben wir ein Ego, welches es uns manchmal auch nicht gerade leicht macht, all das zu leben. Außerdem ist es mit solch einer Einstellung auch nicht einfach in dieser Gesellschaft zu bestehen, aber auch nicht unmöglich.
Was man nun lebt oder wie man sich bezeichnet ist letztendlich auch egal, denn hauptsache man lebt ein Leben was sich stimmig und gut anfühlt und einen Sinn erfüllt.
AnnePr

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