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MonatsarchivMärz 2022

Channeling zur aktuellen Zeitqualität vom 27.03.2022

Besinnung und Durchhaltevermögen
Hallo ihr lieben Menschen…auf dem Planeten Erde. Zurzeit ist die Zeit nicht leicht. Denn es ist eine Balance zu finden zwischen dem Außen und Innen. Nur weil im Außen Unruhe herrscht muss es nicht jeden Betreffen. Denkt daran…immer wieder zu fokussieren, dass es das Gute und Schlechte gibt. Alles was ihr in den Medien seht sind Ausschnitte. Diese sind immer nur ein Teil der ganzen Wahrheit. Bitte gebt auf eure Gedanken acht und wo ihr eure Energie hingebt. Natürlich dürft ihr Mitgefühl zeigen und auch helfen, doch ihr dürft nicht aufhören glücklich zu sein und schöne Momente zu erleben, nur weil es auf einigen Teilen der Welt nicht so glücklich ist. Es mag für euren Verstand nicht akzeptabel klingen, aber es gab auf der Erde schon immer Orte, wo es Unruhen, Streit, Krieg usw. gab und es gab Orte, an denen die Menschen in Ruhe und Frieden lebten.
Es wird nicht soweit kommen, dass alle Teile der Welt betroffen sein werden. Dies ist nicht der Plan der aktuellen Veränderungsphase der Erde. Dies würde keinen Sinn ergeben, wenn die Menschheit sich zerstören würde. Geht ins Vertrauen,
Lasst euch euer Leben nicht nehmen und schon gar nicht von schlechten Gedanken. Wenn diese kommen taucht nicht ein, lasst sie einfach ziehen. Schaut auf „Good News“. Ihr habt immer beide Möglichkeiten in der Polarität, also wählt soweit es geht die positive Seite.
Warum fällt es vielen von euch so schwer? Das Negative und das Jammern der Menschen sind Konditionierungen. Es ist leicht zu jammern, aber nichts zu ändern. Immer wieder dasselbe Leid zu haben. Denkt daran, wenn ihr leidet und nichts verändert, wird es so bleiben. Manche Dinge können nicht verändert werden, darüber zu klagen verändert es aber immer noch nicht. Akzeptanz ist hier gefragt. Ihr seid auf der Erde um euren Lebenssinn zu finden und zu erfüllen, ihr seid auf der Erde um seelische Erfahrungen zu machen, welche aus schönen und auch aus schmerzhaften Erfahrungen bestehen. Ihr habt ein Herz und einen Verstand. Beide sind sinnvoll und dürfen miteinander kooperieren.
Ebenso euer physischer Körper, Er ist kein Abfallort. Er ist wertvoll und eurer Werkzeug, um diese menschlichen Erfahrungen zu machen. Ohne ihn könnt ihr auf der Erde nichts Schöpfen. Erkennt ihn an und hört auf ihn zu kritisieren und ich zu vergleichen mit anderen physischen Körpern. Dies geht niemals, denn ihr seid perfekt so wie ihr seid und zu dem ist jeder Mensch und jeder Körper einzigartig. Geht in die Liebe mit euch selbst und anderen. Lasst die Bewertung von euch selbst und anderen. Steckt Menschen nicht mehr in Schubladen, sondern erkennt die Schönheit in ihnen, unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild. In euch allen ist der „göttliche Funke“. Nehmt ihn an.
Es geht im Leben auch um Balance. Es geht im Leben nicht darum nur passiv oder nur aktiv zu sein, es geht darum passiv und aktiv zu sein. Im Ausgleich. Einige von euch sind nur passiv und andere nur aktiv…geht in die Mitte, dies tut eurem physischen, mentalen und emotionalen System gut.

Die Welt ist mitten im Prozess der Veränderung, des Erwachens, des neuen Bewusstseins und es gibt derzeit enorme Spannungen zwischen den Energien. Die Pole sind vorhanden, positiv und negativ. Wir wünschen uns, dass ihr das hochschwingende positive Energiefeld wählt und euer Opferdasein ablegt. Ihr seid keine Opfer, sondern jeder für sich individuelle Schöpfer. Nehmt eure Lebensaufgabe, eure Berufung, eure Mission an. Seid mutig euch zu verändern, euren Impulsen zu folgen, vor allen, wenn sie sich nach Freude und Begeisterung anfühlen. Löst euch weiter von den alten Strukturen und Konditionierungen. Sie sind nicht zu verurteilen und aus gewissen Gründen in früheren Zeiten entstanden. Sie haben ihren Zweck erfüllt und haben ausgedient. Lasst diese Strukturen fallen und findet euch selbst, findet heraus was ihr für ein Leben, leben möchtet. Wenn einige unter euch sind, welche gerade nicht zufrieden sind, dann empfehlen wir immer in Veränderung zu gehen, auch wenn dies nicht immer bequem ist. Vielen Menschen haben bereits begonnen „Altes“ niederzulegen. Alte Muster, Gewohnheiten anzulegen und zu transformieren in „Besseres für sich selbst“. Es ist ein Auf und Ab. Herausfordernd und Anstrengend. Wir empfehlen diesen Weg weiter zu gehen, auch wenn er eben unbequem ist, doch genau dieser Weg und das Verlassen der „Alten Konditionierungen und Glaubensmuster“ führt in ein Leben der Fülle, wenn der eigene individuelle Lebensplan beachtet und gefühlt wird.
Folgt der Fülle, der Positiven Energien, folgt inspirierenden Menschen und denkt daran, nur weil ein Mensch neben euch bereits hell leuchtet, bedeutet das nicht, dass ihr im Schatten stehen müsst, es bedeutet sich von dem vorhandenen Licht entzünden zu lassen…Seid hell, und inspiriert andere mit eurem Tun ohne Darüber nachzudenken wie andere dies finden würden.

Wir unterstützen euch weiter. Fokus auf den Frieden, Fokus auf die Veränderung und Fokus auf Vertrauen. Alles was passiert hat seinen Grund und Sinn. Vertraut darauf und nehmt mutig die Herausforderungen an, welche in eure Erfüllung führen werden.

 

Anmerkung von Anne: Die geistige Welt kennt keine Zeit. Diese gesamte Veränderung ist ein Prozess. Dieser kann über Jahre andauern. Dies ist bei jedem einzelnen anders. Nimm dir aus diesen Channelings mit, was für dich in Resonanz geht.

Frauen: Sisterhood – Verbinden statt Konkurrieren

Ein Seelenreading einer Klientin hat mich inspiriert daran zu erinnern, dass Frauen wieder mehr miteinander kooperieren dürfen, statt sich ständig zu konkurrieren. Denn eine Ihrer Lebensaufgaben ist es „Frauen zu verbinden oder wieder miteinander zu verbinden“.

Aktuell fällt mir in meiner Wahrnehmung auf, dass Frauen eher „stutenbissig“ miteinander umgehen. Sich als Konkurrenz sehen, sich vergleichen…“wer ist schöner, dünner, besser, klüger, weiter“. Es ist kein Miteinander.
Wenn eine Frau Erfolg hat, dann freuen sich viele nicht für sie, sondern reden es klein oder lästern sogar.
Hier einige Beispiele, welche meist so abliefen, dass es eher ein „Gegeneinander“ ist…was zeigt, dass wir aktuell noch (Die Erde ist im Wandel;-) in einer „Ellebogen-Gesellschaft“ leben. Frauen sehen sich als Konkurrenz und haben oft nichts gutes füreinander übrig.
♥ Mir erzählte eine Frau von ihrem „Freundeskreis“. Während der Erzählung hätte man eher denken können, sie spricht über „Feindinnen“. Es wurde sich über Verhaltensweisen beschwert usw.. Mit ihnen selbst gesprochen hat sie nicht.
♥ Ich hatte eine zeitlang mit Haarausfall zu kämpfen. Ich suchte einen Friseur, der professionelle Haarverdichtung/Zweithaar anbietet. Der Kommentar der Friseurin: „Dein Haar ist ja extrem fein und dünn“
♥ Eine Frau, welche nach dem Stillen unglücklich mit ihrer Oberweite ist und von der Freundin noch auf destruktive Art bestätigt wird „Oh Gott na eben“.
♥ Man wird von Frauen angestarrt, oft mit bösen Blick, weil sie sich selbst minderwertig fühlen und dann etwas Negatives im anderen suchen, um sich besser zu fühlen. (hier sind meine Hellsinne eine Schattenseite, da ich genau weiß was gedacht und gefühlt wird.)
…und ihr habt sicherlich eure Erfahrungen damit gemacht….

Was ich mir persönlich wünsche und das heißt nicht, dass mein EGO nicht auch manchmal ein „Arsch“:) ist…dass wir uns über unsere destruktiven Gedanken, über uns selbst und über andere bewusst werden. Dass wir bewusst das Positive wählen. Ich weiß, dass Ego liebt das Drama und Jammern…
Mir ist es wichtig in einem Umfeld zu leben, in welchem man sich unterstützt, füreinander da ist, Ressorcen teilt und wo gegenseitige Toleranz, Wertschätzung und Respekt die Grundlage ist.
Natürlich darf man auch mal Diskutieren und sich seine Meinung zu sagen. Da wir in einer Zeit leben, wo vieles tot geschwiegen oder eben hinter dem Rücken geklärt wird, ist es geradezu erwünscht offen zu sagen, wenn einem etwas mal nicht zusagt. Aber dann miteinander, offen, liebevoll, diplomatisch und nicht übereinander und mit Hetze.
Es geht um eine tiefe Verbindung zueinander und das gegenseitige erkennen der Individualität eines Jeden. Frau und Mann, denn jeder Mensch ist ein Unikat.

Warum sind Frauen überhaupt so zueinander?
(Natürlich sind nicht immer Alle gemeint)
Man könnte einen extra Beitrag über die Ursache schreiben…doch hier kurz:
Meiner Meinung nach liegt dies am fehlenden Selbstwert und fehlender Wertschätzung (oft liegt der Ursprung in der Kindheit oder es liegt ein Ahnenthema vor) und dies ist ein Kollektivproblem. Umso mehr ich mit Menschen in Kontakt komme und mit ihnen arbeite, umso mehr bemerkte ich, dass im Prinzip jeder einen Mangel an Selbstwert aufweist. Jeder in verschieden Mustern und Facetten. Sicherlich gibt es auch Menschen ohne diesen Mangel, aber ich würde meinen, dies ist eher die Ausnahme.
Wir Frauen, jede einzelne kann und darf dazu beitragen, dass wir unsere Einzigartigkeit wieder entdecken, eine Einheit werden und uns mit diesem Thema „Sisterhood und Urweiblichkeit“ beschäftigen.

Wenn dir dieses Thema auch wichtig ist und in Resonanz mit dir geht, dann ist das ein Zeichen dafür, dass es auch ein Teil deiner Berufung sein könnte, dass du „verbinden“ darfst.
Love, Love, Love
Anne

Warum du mit einem Channeling nicht IMMER die große Veränderung erwarten kannst

„Warum du mit einem Channeling oder einer Heilbehandlung nicht IMMER die große Veränderung erwarten kannst.“

Ein Gastartikel von Ben Hendricks, Musiker und Mentor für persönliche Entwicklung bei New Spirit Arts.

Viele Menschen wünschen sich Veränderung und möchten glücklich sein. Am besten schnell. Und sie denken, mit EINEM wirklich guten Rat oder einem online-Kurs sei das möglich und danach würde alles anders und besser werden. Dieses falsche Versprechen wird uns leider immer wieder verkauft. Insbesondere von Leuten, die damit sehr gut verdienen und die Sehnsüchte der Menschen für ihren eigenen Vorteil ausnutzen. Man müsse nur positiv Denken und das Richtige umsetzen. Und wenn das nicht funktioniert, muss man wohl etwas falsch gemacht haben. Dadurch wird man subtil und indirekt beschämt und fühlt sich schlecht. Dabei ist es oft nur IHR Weg, den sie als richtig anpreisen.
Auch ich bin dieser Täuschung erlegen. Nicht nur einmal. Ich fühlte mich nach dem Durcharbeiten diverser online Kurse schlechter als zuvor, weil die gewünschte Veränderung ausblieb. Der Grund? Ich FÜHLTE mich einfach nicht, als wäre etwas besser geworden. Obwohl ich entsprechend handelte und dachte, es würde mich glücklicher machen.
Ich musste lernen, dass wir bei allem, was wir im Leben erreichen wollen, eigentlich das Gefühl suchen. Das Gefühl kommt aber nicht, wenn wir „nur“ Ziele erreichen. Denn die Bedingungen in mir selbst konnten sich nicht verändern. Ich selbst war immer noch zu verschlossen und ließ meinen Gefühlen keinen Raum. Das hatte seine Ursachen.
Die Ursachen für mein Unglücklichsein mussten wohl tiefer liegen.

Dem Kontrast Raum geben

Hinter all dem, was unsere Herzen enger oder härter macht, sitzt eine Angst, die gesehen werden will. Und dahinter ist ein weicher Punkt in uns, der sich danach sehnt, berührt zu werden. Wir fürchten uns davor, dass jemand diesen weichen Kern von uns tatsächlich erreicht – und gleichzeitig wünschen wir uns nichts mehr als das. Zum Fühlen müssen wir uns öffnen. Doch wie geht das?
Das Leben ist paradox. Es ist wie eine Sammlung von Gegensätzen und oft verwirrend.
Um mich stark zu fühlen, musste ich mir erlauben, schwach zu sein. Wahre Liebe zu spüren war erst möglich, als ich in tiefe Traurigkeit tauchte, solange es nötig war. Die Freude kam zurück, als ich mir den Schmerz ansah, ihn umarmte und gehen ließ. Wieder und wieder.
Meiner eigenen Scham zu begegnen, zeigte mir wahres Mitgefühl. Meiner unterdrückten Wut – mutig – ihren Lauf zu lassen, bis ihre Energie versiegte, hat mir den inneren Frieden gezeigt. Um mutig zu sein, musste ich meiner Angst entgegentreten und ihr in die Augen schauen. Und ich erkannte, dass sie mich schützen will. Das sie ein Teil von mir ist.
Wir erleben unsere Welt durch das Konzept der Polarität. Wenn wir tief fühlen wollen, bedarf es Raum für die Polarität – die andere Seite auch zuzulassen. Das heißt, um wirklich glücklich zu werden und lebendig zu sein, geht es nicht ohne das Auf und Ab.
Zum Heilen meiner inneren Wunden, musste ich weiter gehen. Immer und immer wieder. Wurde es leichter? Ja, schon beim zweiten Mal.
Wird es weniger? Nun ja… erstmal nicht. Doch es lohnt sich.

 

Folge dem Ruf deiner Seele – das ist der richtige Weg

 

Wenn du aktuell das Gefühl hast, ein spirituelles Erwachen zu erleben, dann bist du nicht allein. Viele Menschen wachen derzeit auf. Aus einer Art Schlummer. Aus einem dauerhaften, dumpfen Leiden, das so groß geworden ist, dass es bereinigt werden will. Ein Leiden, an das wir uns so gewöhnt haben, dass wir es nicht mehr in Frage stellen. Ein Leiden, das selbst gemacht ist und zu großen Teilen unnötig.
Plötzlich nehmen wir vieles anders wahr. Klarer, aus einem anderen Blickwinkel. Wir haben das Gefühl zu „wissen“, ohne es benennen oder zuordnen zu können. Die innere Stimme meldet sich nun lauter als sonst. Wir haben sie so oft überhört. Jetzt schreit sie. Sie will nicht nur gehört werden, sie will Taten sehen. Sich lebendig fühlen.
Das, was da schreit, bist eigentlich du – dein intuitives Wesen. Es ist der Ruf deiner Seele. Alles andere, das du bisher als dich selbst wahrgenommen hast, ist ein mentales Konstrukt. Es wurde gemacht, um zu überleben, Orientierung zu haben. Denn unsere ersten und späteren Erfahrungen hier waren nicht alle schön. Es hat uns geholfen, mit all dem zurecht zu kommen. Stark zu sein. Unser Ego ist deshalb keineswegs unser Feind. Es ist nur aus der Balance geraten, übermächtig und überbewertet. Und es hat keine Lust, die Macht kampflos abzugeben.

Der Weg der Heilung besteht aus vielen kleinen Schritten

Der Weg der Heilung beginnt mit dem ersten Schritt, zum Beispiel einem Seelenreading oder einem Geistführer-Channeling. Diese Informationen sind berührend und hilfreich. Sie zeigen uns Wege zurück zu uns selbst, eine Richtung. Doch es ist unsere Aufgabe, den Weg zu gehen. Es liegt an uns, wieder die eigene Schöpferkraft zu entdecken und sie auszuleben.
Heilen bedeutet mehr als einen „negativen“ Gedanken in einen „positiven“ umzuformen. Für mich bedeutete das, tief und geduldig in mich hineinzugraben und alle Anteile von mir bedingungslos anzunehmen. Mich selbst zu lieben, ohne etwas zu verleugnen oder wegzulassen.
Das braucht Zeit. Diese Zeit ist die beste Investition, die man tätigen kann. Denn was an die Oberfläche kommt, kann geheilt werden. Und was geheilt wird, lässt uns leichter werden, lässt uns kraftvoller und lebensfroh sein – und nachhaltig glücklicher.
Es sind viele kleine Schritte, die man geduldig geht. Das ergibt auch Sinn, denn etwas, das Jahrzehnte des Entstehens gebraucht hat, kann nicht mit einem Mal verschwinden. Das wäre auch Verschwendung, denn alle Themen, die wir in uns tragen, sind lehrreiche Erfahrungen, die angeschaut werden wollen. Das Lernen, wieder mehr auf unser Gefühl zu hören als nur auf den Verstand, braucht ebenso Zeit und jede Menge Übung.

Der Weg zurück zu sich selbst bietet weit mehr als nur das Loswerden von Schmerz

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein wahres Ich verschüttet war. Meine Identität bestand zu einem großen Teil aus Schmerz und seiner Wirkung. Mein Verhalten, mein Denken, mein Körper – alles hatte sich nach der Geschichte ausgerichtet, die ich mir selbst jahrzehntelang erzählt habe.
Der Schmerz in uns ist oft tiefer verwurzelt, als wir denken. Er zeigt sich an der Oberfläche sehr unterschiedlich. Ich vergleiche das gerne mit dem Bild einer Löwenzahnpflanze. Wer einen Garten hat und Löwenzahn loswerden wollte, der versteht das bestimmt gut.
Man kann die sichtbare Pflanze so oft man will abschneiden, sie wächst immer wieder nach. Versucht man, sie mit Wurzel herauszureißen, dann reißt es ab und die Wurzel bleibt stecken. Es führt kein Weg daran vorbei: Wenn man sie loswerden will, muss man die Wurzel ausgraben. Manchmal muss man dabei auch Steine entfernen, die darüber liegen.
Bei ernst gemeinter persönlicher Entwicklung ist es ähnlich. Man muss die „Drecksarbeit“ machen und graben. Zuerst wie ein Gärtner mit Schaufel und Spaten. Später liegt der Vergleich mit einem Archäologen nahe, der eher einen Pinsel nutzt, um die Kostbarkeiten freizulegen. Denn beim Graben finden wir mehr als nur negative Themen, wie Wut, Schmerz, Angst oder Scham.
Sie voll und ganz anzunehmen, bietet uns die Möglichkeit, die Liebe in all ihren Facetten zu erkennen. Es ist das Prinzip der Umwandlung, welches das Dunkle ins Licht bringt, und aus den Schattenthemen goldene Erfahrungen macht.
Um das Wesen der Liebe im Ganzen zu erkennen, brauchen wir beide Seiten. Erfahren wir Leid, ist auch darin die Liebe zu erkennen, denn ihre Abwesenheit schmerzt. Das zu erkennen hat mein Leben sehr bereichert.
Es werden durch dieses „Umgraben“ und „Freilegen“ unseres verwundbaren Kerns aber auch Dinge an uns sichtbar, die wir nicht sehen konnten. Entweder weil wir sie vergessen oder verdrängt haben oder weil erst jetzt ihre Zeit gekommen ist, sie ans Licht zu holen.

Belohnungen sind nicht selten auf dem Pfad der Heilung

Je mehr ich mich selbst neu kennen lernte, desto mehr Facetten, Talente und Fähigkeiten fand ich.
Es passiert oft, dass sich auf dem Weg der Heilung verborgene Talente zeigen. Oder dass etwas, was man bisher geliebt hat, nun nicht mehr interessant ist und etwas Neues ins Leben kommt. Das Leben kann sich um 180 Grad drehen und der persönliche Fokus verändert sich. In meinem Fall vom verschlossenen, zurückhaltenden Ingenieur in der Industrie zum Musiker, der auf die Bühne und seine Emotionen mit den Menschen teilen will.
Meine Verwandlung hat mich sehr überrascht. Vor 5 Jahren hätte ich niemandem geglaubt, dass ich mal hier stehen würde. Es fühlt sich lebendig, verrückt und frei an. Mein Weg ist noch lange nicht zu Ende – es ist eher so, als würde ich mich wieder und wieder neu entdecken. Und ich bin überzeugt, dass unser Leben so sein sollte – eine stetige Veränderung.